30. August 2008, 00:18 Uhr

HSG Wetzlar holt sich Selbstvertrauen

(vk) Mit dem Turniersieg der HSG Wetzlar im reinen Bundesliga-Endspiel gegen MT Melsungen ging am Freitag mit dem vierten Turnierabend das 25. Karl-Heinz Hock-Gedächtnisturnier in Holzheim zu Ende. Die Wetzlarer behaupteten sich im Endspiel mit 33:29 (15:13) und konnten immerhin 2000 Euro Siegprämie in Empfang nehmen. Zweitligist TV 056/07 Hüttenberg hatte sich im kleinen Finale gegen den SVH Kassel mit 33:21 (15:13) recht klar durchgesetzt. Fünfter wurde Gastgeber HSG Pohlheim nach einem 32:26 (10:14)-Sieg über die schwedische Mannschaft von Lugi-Lund Handboll, die unter dem Strich bei drei Niederlagen in drei Spielen doch etwas enttäuschte.
30. August 2008, 00:18 Uhr
OLYMPIA-RÜCKKEHRER Sven-Sören Christophersen (6) steuerte acht Treffer zum Wetzlarer Finalsieg über MT Melsungen bei. Den Nordhessen nutzten auch die elf Treffer von Savas Karipidis (20) nichts. (Friedrich)

(vk) Mit dem Turniersieg der HSG Wetzlar im reinen Bundesliga-Endspiel gegen MT Melsungen ging am Freitag mit dem vierten Turnierabend das 25. Karl-Heinz Hock-Gedächtnisturnier in Holzheim zu Ende. Die Wetzlarer behaupteten sich im Endspiel mit 33:29 (15:13) und konnten immerhin 2000 Euro Siegprämie in Empfang nehmen. Zweitligist TV 056/07 Hüttenberg hatte sich im kleinen Finale gegen den SVH Kassel mit 33:21 (15:13) recht klar durchgesetzt. Fünfter wurde Gastgeber HSG Pohlheim nach einem 32:26 (10:14)-Sieg über die schwedische Mannschaft von Lugi-Lund Handboll, die unter dem Strich bei drei Niederlagen in drei Spielen doch etwas enttäuschte.

Auf alle sechs Teams warteten schließlich Geldpreise, die bei der Siegerehrung vom 1.Vorsitzender der HSG Pohlheim, Horst-Günther Schmandt, übergeben wurden.

Platz 5 / HSG Pohlheim - Lugi-Lund Handboll 32:26 (10:14): Die Gastgeber gehen doch nicht ohne Sieg aus dem Turnier. Auch wenn die schwedischen Gäste nicht komplett waren, so gelang den Pohlheimern doch ein feiner Erfolg. Immerhin wandelte die Mannschaften einen Vier-Tore-Rückstand zur Pause in einen Sechs-Tore-Sieg um, so dass sogar der sonst eher kritische Töne anschlagende Pohlheimer Trainer Marius Naidin ein Lob auf den Lippen hatte. »Wir haben die zweite Halbzeit gut gespielt, vor allem stand die Abwehr gut.«

Hirz hatte das 3:2 (6.) für Pohlheim besorgt, ehe die Schweden sich auf 7:3 (13.) absetzen konnten. Pohlheim kam noch einmal auf 6:8 (18.) heran, geriet aber mit 10:14 bis zur Pause ins Hintertreffen. Nach dem Wechsel waren die Pohlheimer voller Elan. Beim 19:18 (43.) gelang Thomas Schäfer die Führung für Pohlheim. Nach dem 22:22 (49.) sorgten die Hausherren für die Entscheidung und zogen auf 28:22 (54.) davon.

Pohlheim: Wösthoff, Wüst; Hirz (6/1), Neumeier (1), Fay (4), Höpfner (2), Weisel (5), Schneider (1), Christian Schäfer (3), Thomas Schäfer (3), Benni Billek (4), Schier (3). - Lugi-Lund: Larsson, Svensson, Oscar Jenssen; Victor Jensen (1), Fohlin (3), Söndergaard (4), Sinclair (1), Gudmundsson (8/2), Bondessen (2), Andersson (2), Nyberg (5). - SR.: Kilp/Mair (Oberursel). / Zus.: 250. / Zeitstrafen: 6:4 Minuten.

Platz 3 / TV 05/07 Hüttenberg - SV H Kassel 33:21 (15:15): Hüttenberg ließ sich auch von einem 3:6-Fehlstart (10.) nicht aus der Ruhe bringen und war beim 7:6 (14.) durch Andreas Lex wieder auf der Höhe. Nach dem 10:10 (22.) setzte sich der Zweitligist auf 13:10 (24. / Bepler) ab, musste aber nach Faulenbachs 15:11 noch zwei Gegentore hinnehmen. Nach dem Wechsel wurden die Hüttenberger immer stärker und erhöhten durch Christian Stelzenbach auf 18:13 (35.). Auch wenn der nordhessische Regionalligistnoch einmal auf 20:23 (45.) verkürzte, hielt Hüttenberg das Tempo hoch und Youngster Jonas Faulenbach sorgte mit dem 30:21 (55.) für klare Verhältnisse.

Hüttenberg: Strzelec, Redwitz; Andy Lex (6), Faulenbach (7), Dettling (4/2), Stelzenbach (3), Jezewski (2), Rigterink (3), Scholz (1), Mitteis, Bepler (3), Langenbach (3), Billek (1). - Kassel: Stange, Deussen; Aschenbroich; Kreß (5), Brücher, Lohrbach (2/1), Dietzel, Tataraga (5),Basic, Sharnikau (6/1), Koke, Lindt, Botte (1), Reinbold (2). - SR.: Gerhard/Küsters (Ingelheim/Wiesbaden). / Zus.: 500. / Zeitstrafen: 4:0 Min.

Endspiel / MT Melsungen - HSG Wetzlar 29:33 (13:15): Das reine und zudem erwartete Bundesliga-Finale in Holzheim sah vor 550 Zuschauern zunächst wie eine echter Langweiler aus. Nach 46 Sekunden hatte »Seppl« Weber per Doppelpack Wetzlar mit 2:0 (1.) in Führung gebracht. Stojanovic verkürzte zwar auf 1:3 (4.), doch Wetzlar setzte sich vor allem durch schnelle Konter auf 7:1 (11.) durch Michael Allendorf und dann auf 9:2 (13.) durch einen Allendorf-Siebenmeter ab. Doch die Nordhessen verkürzten durch Nenand Vuckovic auf 5:10 (17.). Fünf Minuten vor der Pause traf Volker Michel, den Trainer Mudrow im Finale erstmals brachte, zum 14:9 (25.) für seine Farben. Nach dem 15:10 (27.) durch Gregor Werum sorgten der Ex-Wetzlarer Karipidis und Linksaußen Brouko für den 13:15-Pausenstand aus Melsunger Sicht. Damit war wieder Spannung zurück gekehrt.

Melsungen war im zweiten Spielabschnitt mehrfach bis auf zwei Tore herangekommen, zu mehr reichte es allerdings nicht. Bis zum 21:23 (45.) war das Finale offen, ehe sich Wetzlar auf 27:21 (49.) durch den jungen Petar Djordjic entscheidend absetzte. Bis zum Schlusspfiff verwaltete Wetzlar die Führung. Melsungen schien zu müde, um dem Ganzen noch eine Wende geben zu können. Am Ende waren beide Teams froh, dass der Schlusspfiff ertönte. Nun fiebern HSG und MT dem Bundesliga-Start nächste Woche entgegen. Wetzlar hat der Turniersieg sicherlich noch einmal Selbstvertrauen für die Mittwoch-Auftaktpartie beim HSV gegeben.

Melsungen: Kelentic, Herold; Brouko (3), Ehlers, Junillon (3), Orzlowski, Klitgaard (2), Tzimourtos (1/1), Stojanovic (6), Sanikis, Karipidis (11/1), Vuckovic (3). - Wetzlar: Zoran Djordjic, Nikolai Weber; Schmidt, Smoler, Christophersen (8), Salzer, Allendorf (6/3), Jungwirth (3), Mraz (3), Petar Djordjic (1), Schneider (1), Michel (2), Chalkidis (2), Werum (2), Sebastian Weber (5). - SR.: Gerhard/Küsters (Ingelheim / Wiesbaden). / Zuschauer: 550. / Zeitstrafen: 8:10 Minuten.

Volkmar Köhler



0
Kommentare | Kommentieren

Bilder und Videos

  • Fassenachtszug in Giessen

  • Polizeirazzia im Frankfurter Bahnhofsviertel