20. September 2016, 17:19 Uhr

Udo Wrackmeyer

Er war in seinem öffentlichen Wirken souveräner Volksbank-Vorstand, zudem ein engagierter und hilfsbereiter Vereinsmensch im besten Sinne in seinen Heimatdörfern Heuchelheim und Rechtenbach. Noch lässt sich nicht ermessen, welche Lücke Udo Wrackmeyer im öffentlichen Raum hinterlässt. Und in »seiner« Bank, denn für die Volksbank Heuchelheim engagierte er sich Zeit seines Berufslebens. Nach dem Abi an der Gießener Herderschule volontierte er für einige Wochen in dem Bankhaus, absolvierte dort von 1977 bis 1980 die Ausbildung zum Bankkaufmann und arbeitete in Folge in den unterschiedlichsten Abteilungen und Geschäftsstellen, vorwiegend im Kundenbereich und in verschiedenen Leitungsfunktionen. Zugleich bildete er sich stetig fort, sodass ihm bereits 1985 Handlungsvollmacht erteilt wurde. Von 1989 an wirkte der junge Bankkaufmann beim Aufbau der Firmenkundenbetreuung mit, bald wurde ihm die Leitung anvertraut. 1992 erhielt er Prokura, 1995 folgte die Berufung in den Vorstand mit Arbeitsschwerpunkt Markt und Vertrieb.
20. September 2016, 17:19 Uhr
kraemer_ik
Von Gabriele Krämer

Dabei bleib Udo Wrackmeyer seinen Kollegen und Mitarbeitern immer und unbedingt menschlich verbunden, kümmerte sich, half, wo es in seiner Macht stand. Ganz so, wie er es bereits in den zwölf Jahren als Betriebsratsvorsitzender (bis 1993) gehandhabt hatte.
Bei den Turn- und Sportfreunden Heuchelheim engagierte er sich bis 1993 als Vorsitzender, koordinierte maßgeblich den Umbau des Mehrspartenvereins hin zu einem modernen Dienstleister. Darüber hinaus brachte sich Udo Wrackmeyer über Jahre im Heuchelheimer Gewerbeverein als Schatzmeister ein. Er war 2003 beim Feuerwehrjubiläum mit Kreisverbandstag Vorsitzender des Finanzausschusses, und in seinem Wohnort Rechtenbach engagierte er sich im TV vier Jahre als zweiter Vorsitzender, fortan ab 2013 als Schatzmeister und war einer der wesentlichen Initiatoren des Vereinsheim-Neubaus.
Wer Udo Wrackmeyer kennenlernte, wird sich gewiss an seine Ruhe und Gelassenheit erinnern, verbunden mit Zielstrebigkeit und Verbindlichkeit, dabei stets motiviert und motivierend in seinem Wirken.
So viel getan in einem kurzen, jäh durch bösartige Krankheit beendeten Leben, das nur 57 Jahre währte. So viel mehr hätte noch sein dürfen.
Zeit zum Innehalten, zum Erinnern, zum Danken – und zum Abschiednehmen: Am Samstag dieser Woche, von 14 Uhr an auf dem Friedhof in Rechtenbach. (so)
0
Kommentare | Kommentieren