fk

Gebiete mit Bahnanbindung sind deutlich attraktiver

Lollar/Gießen (pm). Vertreter von Stadt- und Kreisverband der Grünen sowie des Vereins Lumdatalbahn trafen sich zu einem Gespräch. Ihr Thema: Die Zukunft der Lumdatalbahn (die Gießener Allgemeine Zeitung berichtete). Gerda Weigel-Greilich, Bürgermeisterin in Gießen und Vorstandsmitglied im Grünen-Kreisverband, fasste die Ergebnisse in einer Pressemitteilung zusammen. Lumdatalbahnverein und Grüne seien sich über die Bedeutung und Notwendigkeit einer Reaktivierung der Lumdatalbahn für die Region einig.
20. September 2016, 17:19 Uhr
Reinhard Südhoff

Michael Laux vom Verein mit Sitz in Lollar erklärte, eine Bahnanbindung sei heute bei vielen Leuten eine absolute Notwendigkeit bei der Infrastruktur, besonders im Hinblick auf Fahrtzeitverkürzung, Flexibilität und gesteigerte Lebensqualität. Weigel-Greilich, Mitglied in der Regionalversammlung Mittelhessen, wies auf die große Bedeutung für die Entwicklung des ländlichen Raums hin: »Die Erfahrung zeigt, dass ländliche Gebiete mit Bahnanbindung deutlich attraktiver sind. Es wäre fahrlässig, die bestehenden genehmigten Gleisanlagen nicht zu nutzen.«

Politische Kräfte bündeln

Einigkeit herrschte aber auch darin, dass Bus und Bahn keine Entweder-oder-Alternativen sind. Erste Kreisbeigeordnete Dr. Christiane Schmahl sagte, es stehe nicht zur Debatte, dass Ortsteile beispielsweise in Staufenberg die Busanbindung verlieren, wenn die Bahn wieder fahren sollte. »Es geht doch vor allem darum, die weiter im Tal liegenden Gemeinden an Gießen heranzuholen. Und dafür müssen der Kreis und die anliegenden Gemeinden jetzt gemeinsam eintreten.«
Das Ziel der Reaktivierung der Bahn könne nur mit einer gemeinsamen Anstrengung aller politischen Kräfte in der Region erreicht werden, waren sich die Gesprächspartner einig.

Artikel: https://www.giessener-allgemeine.de/tests/fk/art1084,40292

© Giessener Allgemeine Zeitung 2016. Alle Rechte vorbehalten. Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung