20. September 2016, 17:19 Uhr

Schloss wieder ein Wahrzeichen

Hungen (con). Engagiert, enthusiastisch und mit viel Liebe zu ihrem Wohnort nahm sich vor 40 Jahren eine kleine Gruppe Hungener eine große Aufgabe vor: Das Hungener Schloss wieder zu einem Wahrzeichen für die Stadt zu machen. Am Samstag feierte der »Freundeskreis Schloss Hungen« sein 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Blauen Saal des Schlosses.
20. September 2016, 17:19 Uhr
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Von Alexander Geck
Zum Jubiläum gibt es eine Talkrunde im Blauen Saal mit (v. l.) Ingo Hoefer, Almut Traupe, Adolf Hampel, Jutta Spieth, Christoph Fellner von Feldegg und Alexander Wurz. Rechts Plakate vergangener Veranstaltungen. (Fotos: con)

In einer Talkrunde berichteten mehrere Mitglieder des Freundeskreis aus der Geschichte des Vereins, von den Anfängen bis heute. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Pitt von Bebenburg, den im übrigen die Vorträge direkt überzeugten: Er wurde direkt im Anschluss an den Festakt Mitglied bei den Schlossfreunden. Neben Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzendem Adolf Hampel waren auch Ingo Hoefer, Almut Traupe, Jutta Spieth, Christoph Fellner von Feldegg und Alexander Wurz an der Runde beteiligt.
Angefangen hat dabei alles ganz klein: »Zu Beginn war das Schlossfest eigentlich nur für die Schlossbewohner gedacht«, erinnerten sich die Vereinsmitglieder. Doch daraus wurde schnell ein großes Fest. »Hatten wir Geld, haben wir die Amigos als Tanzkapelle eingeladen – wenn nicht, suchten wir eine günstigere Alternative«, sagte Jutta Spieth, die die Schlossfeste mitorganisiert. Doch daneben sorgte der Verein auch immer dafür, dass im Hungener Schloss kulturelle Highlights geboten wurden: Schauspieler und Musiker aus verschiedenen Nationen waren hier bereits zu Gast, aber auch andere Großveranstaltungen wie die Illumination des Schlosses 2004 oder dessen Verhüllung zum Schlossfest 1994 zogen viel Aufmerksamkeit auf sich. Christoph Fellner von Feldegg erinnerte sich zudem an eine weitere große Veranstaltung: Die Aufführung des Stückes »Kreuzbrüder«, für die mehrere Wochen lang 25 bis 30 Schauspieler im Schlosshof probten: »Zum Schluss kannte das Schloss die Texte genauso auswendig wie die Akteure.« Ja, manch schöne Geschichte ist in diesen 40 Jahren im Hungener Schloss entstanden, von denen die Mitglieder des Freundeskreis berichteten.
Vereinsvorsitzende Dorothea Gundlach sprach ganz besonders der Stadt Hungen und den Mitarbeitern des Bauhofs ihren Dank aus: »Immer wenn wir Hilfe benötigen, sind fleißige Helfer vor Ort«. Ein Dank, den Bürgermeister Rainer Wengorsch gerne zurückgab: »Der Freundeskreis hat es in den vergangenen 40 Jahren geschafft, dass das Hungener Schloss ein Wahrzeichen für die Stadt geworden und geblieben ist.« Deshalb wünscht er dem Verein auch, dass alle weiterhin so engagiert bei der Sache sind.
Im Anschluss an den Festakt wurde zur Eröffnung einer Ausstellung im ehemaligen Pferdestall des Schlosses eingeladen: Hier zeigten zahlreiche Bilder, Zeitungsartikel und Programmhefte die Geschichte des Freundeskreis und des Schlossfestes.
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