Als vor vielen Hundert Jahren zum ersten Mal Sushi gemacht worden ist, hat wohl keiner daran gedacht, dass es mal eines der beliebtesten Gerichte weltweit werden würde. Eigentlich hat überhaupt keiner an ein Gericht gedacht – denn was wir heute Sushi nennen, war ursprünglich einmal eine Konservierungsmethode für Süßwasserfisch. Um diesen haltbar zu machen, haben die Menschen, die am Wasser lebten (sowohl in Japan als auch am Mekong), ihn in gekochten Reis eingelegt. So war das damals mit dem Sushi – der Fisch war auch noch in einer Woche gut und gleichzeitig war ein Lieblingsgericht der Zukunft entstanden.
Sushi-Restaurants gibt es heutzutage nicht nur in Japan, sondern in allen Ecken der Welt. Und seit knapp zwei Jahren auch in Bad Nauheim. Dort, in der Homburger Straße 8, betreibt Naw Latt einen kleinen, feinen Sushi-Imbiss.
Nur ist das so eine Sache mit Sushi – da es so beliebt ist, wird es vielerorts angeboten: in vielen asiatischen Restaurants ebenso wie im Supermarkt. Doch Sushi ist nicht gleich Sushi. Oft schmeckt es nicht wirklich nach dem japanischen Gericht. Bei Naw Latt allerdings schon. Der Sushi-Koch weiß, wie man Maki (die kleinen Röllchen bestehend aus Algenblättern, Reis und Fisch oder Gemüse), Nigiri und Rolls macht, sodass sie schmecken wie in Japan. Von Avocado-Maki über Lachs, Thunfisch, Oktopus bis hin zu Hähnchen bietet er alles frisch an, was sich Sushi-Liebhaber wünschen.
Es gibt auch Party-Platten (ab 19,90 Euro) und Mittagsmenüs für 8,90 Euro mit Miso-Suppe, Sushi und Salat.
Daneben stehen auf der Karte zahlreiche andere japanische Spezialitäten: Udon zum Beispiel – Weizenmehl-Nudeln, die in einer Suppe mit Tofu serviert werden. Oder Gyoza – gefüllte Teigtaschen mit Gemüse und Hackfleisch. Wer Fisch, aber keinen Reis möchte, bestellt Sashimi.
Übrigens gibt es auch einen Lieferservice mit einem komfortablen Bestellsystem: Auf der Homepage kann man sich einen Sushi-Warenkorb zusammenstellen, auf bestellen klicken, wenig später ist das Essen da.
Bevor Naw Latt nach Bad Nauheim kam, machte er Sushi in Frankfurt, wie er erzählt. Dann schaute er sich um: Bad Nauheim ist ein guter Ort, um Sushi anzubieten, fand er – weil es kaum Sushi in der Umgebung zu kaufen gibt. Allerdings bekam er keine Räumlichkeiten in der Stadtmitte, weswegen er in die Homburger Straße gezogen ist. Die Lage allerdings ist kein Problem – Gäste kommen einige in den Sushi-Imbiss. Sollten sie auch, denn das Sushi, das dort angeboten wird, ist ein Besuch wert: Der Preis ist angemessen, das Sushi wird frisch zubereitet und ist lecker – oder, wie Japaner sagen: oishii.