03. Mai 2018, 19:00 Uhr

Segway-Touren

Auf (einer) Achse die Lahn entlang

Zunächst ist es eine etwas wackelige Angelegenheit. Doch das Gute beim Segway-Fahren: Das Erfolgserlebnis stellt sich in kürzester Zeit ein. Dann machte es vor allem eins: jede Menge Spaß &ndash nun auch in Gießen.
03. Mai 2018, 19:00 Uhr
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Von Sabine Glinke
Eine Segqwaytour an der Lahn macht Spaß und zeigt die schöne Natur in und um Gießen. (Foto: Glinke)

Die Sonne scheint, die Lahn liegt herrlich ruhig da, am Ufer zwitschern die Vögel – und das alles gibt es auch ohne große köperliche Anstrengung zu Erleben: mit einer Segway-Tour. Möglich macht es der Wetzlarer Segway-Park e-werk, der aber gerade bei schönem Wetter auch Touren in der Umgebung anbietet. Eine davon ist die Lahn-Tour in Gießen.

Bei der dreistündigen Segway-Lahn-Tour in Gießen erkunden die Teilnehmer hauptsächlich das Gießener Umland. Start- und Treffpunkt sind entweder der Parkplatz der Stadtwerke oder das Bootshaus. Die Tour beginnt mit einer Fahrt entlang des Lahnufers in Richtung Stadtmitte und wechselt dort ans westliche Lahnufer. Nach einem ersten kleinen Stopp am Silbersee führt die Tour durch Launsbach und Wißmar. Über eine ehemalige Eisenbahnbrücke geht es wieder auf die andere Lahnseite und nach einer längeren Pause wieder zurück in Richtung Ausgangspunkt.

Für den Fahrspaß braucht es das richtige Gefühl

Doch keiner steigt bei e-werk-Inhaber Mario Silbermann und seinen Guides ohne eine ausführliche Einweisung aufs Segway, denn für den Fahrspaß muss man erst einmal das entsprechende Gefühl entwickeln. Dafür empfiehlt es sich tatsächlich, sich zunächst an einem Tag mit etwas schlechterem Wetter im Indoor-Segway-Park in Wetzlar auszutoben.

Ich darf bei meinem Selbstversuch nur mithilfe meines Guides aufsteigen, ein Helm ist bei der Benutzung ebenfalls Pflicht. Mario Silbermann hält das Segway während des Aufsteigens für mich fest. Die Füße gehören parallel und gerade auf die Achse zwischen den beiden Rädern, auf denen es gilt, die Balance zu halten. Das funktioniert über die eingebaute und voreingestellte Elektronik, die sich mittels Körpergewicht ganz einfach steuern lässt. Lenker und Gewicht nach vorne: Der Segway fährt vorwärts. Verlagern des Gewichtes nach hinten: Rückwärtsgang eingelegt. Gar nicht so schwer, die Balance kommt über den eigenen Becken- und Hüftbereich sowie aus den Oberschenkeln.

Wer Bequemlichkeit sucht, ist beim Segway falsch

Wichtig: Anders als beim Fahrrad ist bei einem Segway der Lenker nicht das breiteste – man muss also bei Ecken und Hindernissen vor allem auf die Breite der Radachse achten, damit man nicht hängenbleibt oder gar ins Kippen gerät. Im Parcours warten verschiedene Untergründe auf die Fahrer: Pflastersteine, Schotterwege, Holzplanken, Waschbetonplatten – so, wie man es bei einer Tour im Freien eben vorfindet. Echtes Highlight: Der Sandbereich, in dem man auch mal ein bisschen auf die Tube drücken kann: Es spritzt und staubt im Rallye-Stil.

Übrigens: Wer Segways mit reiner Bequemlichkeit in Verbindung bringt, irrt gewaltig: Nach 30 Minuten merkt man als Anfänger ganz schön seine Fußsohlen, tagsdrauf stellt sich der Muskelkater im Rumpf- und Beckenbereich ein: Denn durch das ständige Ausbalancieren auf dem Gerät werden Muskelpartien trainiert, die sonst eher selten in Erscheinung treten. Der Spaß ist das Zwicken in den Muskeln aber allemal wert – vor allem, wenn das Wetter stimmt.

Info

Alle Fakten rund um das Segwayfahren in Wetzlar und Gießen
  • e-werk – Der Segway-Park, Garbenheimer Straße 15-17, 35578 Wetzlar
  • Tel. 06441-926441
  • E-Mail: info@ewerk-hessen.de
  • Internet: www.ewerk-hessen.de
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