Dabei konnte die Jagdherrin Christiane Solms in diesem Jahr aber leider weniger Reiter begrüßen als üblich: Dank des kalten Wetters und angekündigtem Regen waren nur rund 20 Reiter – etwa halb so viele wie im letzten Jahr – der Einladung nach Lich gefolgt. Auch das Kutschenfeld war mit acht Fahrern etwas kleiner als üb-lich.
Um Punkt zwölf Uhr ging es dann mit dem traditionellen Startzeichen der Jagdhornbläsergruppe »Hubertus« aus Gießen los: Rund 20 Kilometer Strecke nach Bessingen und wieder zurück wartete auf die Reiter. Die Strecke wurde durch rund 20 leichte Sprünge und einige Schleppen aufgelockert. Im ersten Reiterfeld (mit Sprüngen) übernahm Helmut Sauer die Position des Fuchses. Master war hier Kira Kirchgässner. Die Position als Piköre übernahmen Ludwig Böhme und Philipp Gütlich. Im zweiten Feld (ohne Sprünge) übernahm Anne Sauer die Position des Fuchses, als Master war hier Kim Port unterwegs.
Trotz kaltem Wetter waren die Bedingungen für den Ausritt aber hervorragend: Der Boden war fest und nicht schlammig und das Wetter hielt sich dann doch mit Regen zurück. Eine Verschnaufpause für Pferd und Reiter gab es nach der Hälfte der Strecke, beim verdienten »Satteltrunk« in den Bessinger Wiesen.
Gegen 15.00 Uhr trafen alle Jagdteilnehmer wieder wohlbehalten an der Reithalle ein. Begrüßt wurden sie dort von der Jagdhornbläsergruppe »Hubertus« aus Gießen. Im Anschluss kam es auf der Wiese an der Ziegelgasse zu einem spannenden Fuchsschwanzgreifen. Dazu gab es in diesem Jahr eine Premiere: Denn erstmals verlor keiner der beiden Füchse seinen Schwanz. Sowohl Anne Sauer als auch ihr Vater Helmut Sauer verteidigten ihren Fuchsschwanz gegenüber allen Jägern und werden damit auch im nächsten Jahr diese Position einnehmen.