(red) Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Jahreshauptversammlungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Nidda und Umgebung (SDW) pandemiebedingt ausgefallen waren, fand nun kürzlich wieder eine Versammlung mit Neuwahlen des Vorstandes statt.
Hierbei stand der langjährige Vorsitzende und Gründer des Niddaer Ortsverbandes der SDW nach nunmehr 38 Jahren nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung. Bernd Reißmann, Leiter des Forstamts Nidda, übernahm die Position. Wolfgang Eckhardt wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Schatzmeister bleibt Manfred Schäfer und Schriftführer wurde Anselm Möbs. Beisitzer wurden Beate Deis, Gaby Reichhold, Hans-Jürgen Schremmer, Adam Strecker, Gerhard Mück und Rupert Hoeppe. Neuer Kassenprüfer wurde Hans-Joachim Schwarz. Wahlleiter war Kurt Brauer. Der Kassenprüfer, Ernst Ruppel, bescheinigte für die Jahre 2020 und 2021 eine ordentlich und gut geführte Kasse.
Ortsverband Nidda legte 80 Objekte an
In seinem Rückblick verwies der noch amtierende Vorsitzende Eckhardt auf die über 80 praktischen Objekte in der Landschaft, die die SDW angelegt oder betreut hatte. Dazu gehören zum Beispiel Feuchtbiotope, Feldgehölzanlagen, Streuobst, Hirschkäfer-Brutbiotope, Amphibien-Rettung, Walderlebnistage, Pflanzaktionen, Ameisenschutz, aber auch die Pflege dieser Objekte sowie Rundschreiben zur Information der Mitglieder. Als gewisse Höhepunkte sind die Exkursionen zum Beispiel zur Grube Messel und zum Jagdschloss Kranichstein, nach Mendig und zum Kalt-Wasser-Geysir bei Andernach, in den Teutoburger Wald oder in das Wasserwerk und die Storchenaufzucht-Station bei Wiesbaden-Schierstein mit anschließender Weinprobe im Rheingau zu betrachten.
Wichtig ist auch die Mitarbeit bei der Ameisenschutzwarte Hessen, dem Fledermausschutz oder beim Grundwasserschutz zusammen mit der Schutzgemeinschaft Vogelsberg zu werten. Zukunftsorientiert ist die Jugendarbeit mit der Waldjugend, deren Betreuung von Jürgen Krause und Heiko Kleyboldt wahrgenommen wird.
Aktuelle Themen sind derzeit die Wasserproblematik, Klimaveränderungen oder das Waldsterben, die zum Positiven gewendet werden müssen.
Mitglieder arbeiten in Verbänden mit
Die Mitarbeit in Naturschutzinstitutionen, wie Naturschutzbeirat, Naturschutzfonds, Ameisenschutzwarte Hessen oder im Kreise der anerkannten Naturschutzverbände, wird ebenfalls von SDW- Mitgliedern wahrgenommen und entsprechende Ideen eingebracht. Abschließend stellte Wolfgang Eckhardt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie weitere Aktivitäten als wichtig heraus.