23. Februar 2025, 19:39 Uhr

Tolles Showprogramm

Mit den Hexen ins Abenteuer: Lindheim feiert Karneval

Das närrische Treiben in Lindheim hat wieder viel Begeisterung ausgelöst. Mit schönen Tänzen, Sketchen und viel Musik begeisterten die Hexen ihr Publikum gleich an zwei Tagen - bei jeweils vollem Saal.
23. Februar 2025, 19:39 Uhr

Lindheim (mü). Zweimal voller Saal im Bürgerhaus Lindheim, fantasievolle Choreografien, witzige Sketche und zahlreiche Stimmungslieder: Mit närrischer Furore sind die beiden »Abenteuer-Sitzungen« der Lindheimer Hexen unter der Leitung von Sitzungspräsidentin Julia Schüssler-Stroh über die Bühne gegangen.

Nach dem temperamentvollen Intro der Teen-Garde (Leitung: Lynn Weber und Luna Göbel) stiegen die 34 Hexen-Kids unter der Leitung von Nina Tobiasch, Franziska Finger und Marika Vindigni als »Dorfkinder auf Campingausflug« ein. Sie schlugen sich dabei mit sommerlichen Schnaken herum und eroberten mit ihrem fröhlichen Charme alle Herzen im Saal.

Ein Coup war Franziska Finger mit der Einladung von »Afterhour Eierbagge« gelungen. Die selbsternannte »hessischste Band« des Bundeslandes sorgte mit den »Säu im Goarde«, der »Runkel-Reuwe-Roppmaschin« und der »Lampe aus den 70ern« für überbordende Stimmung.

70er-Show und Kassiererinnenleid

Einen einfallsreichen, in rasantem Tempo umgesetzten musikalischen Sketch zwischen »Hello« und »You are so beautiful« hatten Rebecca Neumann, Stefanie Spänkuch und Ortsvorsteherin Natascha Baumann (FDP) mitgebracht, bevor die Teens der Hexentanzgruppen (Leitung: Lynn Weber und Luna Göbel) mit ihrer großangelegten Piraten-Choreografie einen handfesten Streit um den geraubten Schatz vom Zaun brachen: Sollte man davon nun eine Insel kaufen und sesshaft werden - oder das Gold für eine Mega-Party ausgeben?

In den »ganz normalen Wahnsinn eines Kassiererinnenlebens« zwischen Technikproblemen und Vordränglerinnen, Bio-Äppler und Jugendschutz, Konfetti- und Kleingeldzählern sowie Großeinkäufern von Katzenfutter und Klopapier tauchten Nina, Klaas und Ole Tobiasch, Franziska Finger, Silke Wenzel, Frederike Dettmann und Lucia Pinsel zur großen Erheiterung des Publikums ein.

Die Tanzgruppe »Happy Witches« unternahm unter der Leitung von Rebekka Naumann und Mirja Wenzel eine fröhlich-nostalgische Zeitreise in die 70er - natürlich ausgestattet mit quietschbunten Kostümen, Discokugel und dem passenden Sound von »Boney M«.

Lindheimer Straßenfest im Jahr 2075

Für die Rakete vor der Pause sorgte die Große Garde der Lindheimer Hexen mit ihrem klassischer Can-Can, erarbeitet unter den Trainerinnen Lisa Brezinski und Steffi Nattler. Traditionsgemäß übernahm in der Pause kurzzeitig das Männerballett zehn Plätze im Elferrat, während die Sitzungspräsidentin natürlich verblieb.

Die Rückeroberung ihrer Podiumsplätze nahmen die »Elferratselfen« mit sanfter Gewalt vor, auf den Lippen den ursprünglich aus Spanien stammenden Hit »Heut’ Abend in Lindheim«.

Anschließend entführte die Sketch-Gruppe »Hexenküche« das Publikum zu einem Lindheimer Straßenfest im Jahr 2075, eine Zeit, »in der die Frauen endgültig die Macht im Land übernommen haben«.

Ortsvorsteherin Natascha Baumann ist zu dieser Zeit am Rollator immer noch aktiv. Sie besucht die Stände der Vogelschutzgruppe, die aufgrund des Klimawandels nicht mehr den Storch, sondern den Flamingo im Logo führt, und den SSV-Stand, wo man von Fußball auf Hobbyhorsing mit dem Steckenpferd umgeschwenkt ist.

Bei der Feuerwehr gibt es nur noch Matcha Latte, und da durch innovative Technik keine Brände mehr vorkommen, hat man stattdessen den VUM, den Verein der unterdrückten Männer, ins Leben gerufen. Die resolute Ortsvorsteherin brachte Ordnung in das Chaos, das vergessene Bier zurück und die Trinksprüche gleich dazu.

Anschließend versetzte die Tanzgruppe »Bembel Beats« (Leitung: Lena Langer und Isabell Schäfer) die Narren nach Las Vegas: Als Spielkarten, mit rollender Roulettekugel und Champagner feierte man bis zum Morgengrauen, samt Hangover.

Pinselweiber und Wikingerinnen

Die drei Pinselweiber Lucia Pinsel, Maria Pinsel und Franziska Finger (geborene Pinsel) sind mit ihren Stimmungssongs unverzichtbarere Teil jeder Hexen-Sitzung und hatten zahlreiche auf Lindheim umgetextete Kracher im Gepäck, die den Saal zur Polonaise animierten.

Das Männerballett tanzte mit Gläsern und Flaschen »Einmal durch die Bar«, wartete zudem mit innovativen Hebe- und Treppenfiguren sowie Trust Falls auf (Leitung: Sabrina Reichel-Decker, Sandrine Neis.

Für den eindrücklichen Finaltanz sorgten die »Heiße Fescher« mit der Abenteuerreise der »wilden Hammerhilde und ihren Wikinger-Kolleginnen«, an deren Ende man nicht etwa den Gral, sondern vielmehr den Äppelwoi-Bembel nach Hause brachte (Leitung: Franziska Finger, Hannah Stroh, Frederike Dettmann, Alea Neis).



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