07. Mai 2025, 18:08 Uhr

Trommelworkshop in Buseck

Kleine und Große am Start

Beim Vater-Kind-Trommelworkshop von katholischer Kita und Familienzentrum St. Elisabeth haben die Teilnehmer viel Spaß.
07. Mai 2025, 18:08 Uhr
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Viel Freude macht allen das Spielen der Djembé-Trommeln. Foto: Martina Herzberger

Der Pfarrsaal war gut vorbereitet: 32 Stühle im Stuhlkreis umrahmten 32 kleine und große Djembé-Trommeln, die auf ihren Einsatz warteten.

Stephan Pussel vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Gießen, Koordinator für die Familienzentren dieses Trägers und selbst engagierter Schlagwerker, hatte in Zusammenarbeit mit der Kita St. Elisabeth, die seit August 2024 auch in der Trägerschaft des SkF ist, ein besonderes Ereignis für die aktuellen und künftigen Vorschulkinder der Kita St. Elisabeth vorbereitet: einen Vater-Kind-Trommelworkshop.

Die Vater Kind-Aktion wurde auch begleitet von Martina Herzberger, Erzieherin in der Kita, und nach einer kurzen Begrüßung ging es schon los.

Pussel erklärte professionell, kurzweilig und spannend die Geschichte der Trommel-Djembé.

Die Djembé ist eine Bechertrommel und gehört zu den Schlaginstrumenten. Sie stammt aus Westafrika. Ihr Korpus besteht aus einem ausgehöhlten Baumstamm und sie ist auf der Oberseite meistens mit einem geschorenen Ziegenfell bespannt.

Derart vorbereitet galt es als nächstes, die Trommeln richtig zu positionieren. Die Kinder durften sich am Boden auf die kleinen Trommeln setzen oder sie, auf dem Stuhl sitzend, an sich binden. Die Erwachsenen hielten die großen Djembén auf dem Stuhl sitzend zwischen ihren gekreuzten Beinen schräg nach hinten.

Dann ging es los: In der Mitte der Trommel liegt der »Bass«, der mit der flachen Hand geschlagen wird. Die »Höhen« spielt man am Rand der Trommel mit den geschlossenen Fingern und die »Peitsche« an der Seite der Trommel.

Mit viel Freude und hoch konzentriert lernten Klein und Groß die unterschiedlichen Schlagtechniken. Dass es dabei laut zuging, liegt in der Natur der Sache.

Danach folgte das Trommeln rhythmischer Strukturen: Die Gruppe lernte ein Grundpattern, trommelte die Wochentage und übte anhand eingängiger Sätze wie: Kro-ko-dil, Kro-ko-dil, schwimmt so ger-ne hin zum Nil: Hoch-Hoch-Bass, Hoch-Hoch-Bass, Hoch-Hoch-Hoch-Hoch-Hoch-Hoch-Bass.

Als Herausforderung teilte Stephan Pussel die Teilnehmer in zwei Gruppen und übte die beiden Rhythmen »Grundpattern« und »Krokodil« gleichzeitig.

Einige Kinder und auch Väter durften sich nacheinander in die Mitte setzen und mit geschlossenen Augen zuhören wie das klingt, wenn man gerade nicht mitspielt. Auch forderte Pussel zum Mittanzen auf, woraufhin sich einige Mädchen an den Händen fassten und zu den Trommelklängen tanzten.

Unterbrochen von zwei kurzen Bewegungspausen - eine davon im Außengelände der Kita - endete der erfrischende Workshop mit einer finalen »Trommel-Eisenbahn«.

Nachdem alle mitgeholfen hatten, die Djembén wieder gut zu verpacken und den Saal aufzuräumen, entließen Martina Herzberger und Stephan Pussel begeisterte große und kleine Trommelfans ins Wochenende. Pussel wies darauf hin, dass er für Informationen rund ums Trommeln gerne zur Verfügung steht.



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