09. Mai 2025, 20:47 Uhr

Löschzug Süd

Feuerwehrübung am Weltkulturerbe

Insgesamt 64 Brandschützer des Waldbrandzugs Süd im Landkreis Gießen fanden sich am Limesturm bei Watzenborn-Steinberg zu einer Zugübung ein.
09. Mai 2025, 20:47 Uhr
TWI
Die Feuerwehrleute bei ihrer Übung am Limes. Foto: Wißner

Eine Übung an einem Weltkulturerbe, das ist auch für die Einsatzkräfte der heimischen Feuerwehren etwas Besonderes. Insgesamt 64 Brandschützer des Waldbrandzugs Süd im Landkreis Gießen fanden sich am Limesturm bei Watzenborn-Steinberg zu einer Zugübung ein.

Im Rahmen des Konzepts zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden gibt es im Landkreis Gießen fünf sogenannte Waldbrandzüge. Einer davon ist der Waldbrandzug Süd, bestehend aus den Feuerwehren Linden, Pohlheim, Lich und Langgöns.

Die beteiligten Wehren stellen dafür Katastrophenschutz-Löschfahrzeuge, wasserführende Fahrzeuge sowie ein Führungsfahrzeug zur taktischen Leitung des Zuges. Laut Vorgabe des Landkreises soll jeder dieser Züge einmal im Jahr eine Einsatzübung durchführen. Die Übung am Weltkulturerbe war die offizielle Übung des Waldbrandzugs Süd für dieses Jahr. Solche Züge können nicht nur innerhalb des Landkreises, sondern auch überörtlich angefordert und eingesetzt werden. Der Schwerpunkt der Übung lag auf der Brandbekämpfung mit D-Strahlrohren, dem Einsatz der neu angeschafften Kreisregner sowie dem Aufbau eines sogenannten Wasserumschlagplatzes zur strukturierten Löschwasserversorgung. Angenommen wurde bei der von Florian Vornlocher (Pohlheim) ausgearbeiteten Übung ein Entstehungsbrand in der Nähe des an den Pfahlgraben angrenzenden Waldgebiets. Dabei breitete sich das Feuer aus und bedrohte sowohl weitere Waldflächen als auch den Limesturm selbst. Ziel der Übung war es, diese Gefahrenbereiche mit Hilfe der eingesetzten Einheiten und Mittel effektiv zu sichern.

Zu den Beobachtern der Übung zählten neben dem Leiter der Waldbrandkomponente der Freiwilligen Feuerwehr Fernwald und Fachberater Vegetationsbrand Tobias Hennemuth (Fernwald) sowie Stadtbrandinspektor Bernd Schöps und Kreisbrandmeister Holger Schmandt (beide Pohlheim) auch der zuständige Förster vom Forstamt Wettenberg, Philip Dierich. Die Übungsleitung hatte Zugführer Holger Sandhofen (Pohlheim) inne. Im Anschluss an die zweieinhalbstündige Übung, bei der die Katastrophenschutz-Löschfahrzeuge aus Lich, Pohlheim und Langgöns, ein Staffellöschfahrzeug aus Langgöns wie auch das Tanklöschfahrzeug Linden und Wechselladerfahrzeug mit AB Wasser aus Linden zum Einsatz kamen, wurde bei der Abschlussbesprechung vor Ort nochmals auf die erstmals eingesetzten Kreisregner und die Vornahme der D-Strahlrohre eingegangen. Hennemuth rechnete den Einsatzkräften vor, wie viel Wasser für die Kreisregner benötigt werden, damit diese in die Planung bei einem Einsatz mit eingebunden werden können.



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