23. Februar 2024, 18:45 Uhr

Waldschwimmbad

Eintrittspreise ändern sich

Die Firma aqua Family KMF Personalservice (Gießen) ist ab Mai neuer Pächter des Bades. Ändern sollen sich auch die Eintrittspreise. Darüber diskutierte der Finanzausschuss.
23. Februar 2024, 18:45 Uhr
VOH
Das Waldschwimmbad Lollar wird diese Badesaison neu verpachtet. Ob die Eintrittspreise erhöht werden oder nur teilweise, entscheidet demnächst das Stadtparlament. Foto: Heller

Wenn das Waldschwimmbad Lollar diesen Mai zur Badesaison seine Tore öffnet, gibt es unterdessen einen Pächterwechsel. Die Firma GEMABA (Eheleute Langelage) hatte den Vertrag mit der Stadt Lollar aufgekündigt. Neupächter ist die Firma aqua Family KMF Personalservice (Gießen). Ändern werden sich auch die Eintrittspreise.

Darüber diskutierte der Finanzausschuss und vertagte den Beschluss auf die Stadtverordnetenversammlung (29. März). Gemäß der Magistratsvorlage wäre der Eintritt für alle Kategorien teurer geworden. Die letzte Erhöhung fand 2018 statt. Betriebskosten sind seitdem freilich gestiegen.

Norman Speier (SPD) stellte den Antrag, die Saisonkarten A und B und die Familiensaisonkarte auf dem alten Stand zu belassen. »Damit kommen wir den Einheimischen entgegen«, so Speier. Jene nutzen diese Karten hauptsächlich. Die Erhöhung bei den Einzelkarten und Zehnerkarten, jeweils A und B, gehe in Ordnung. Heidi Alt (Grüne): »Das sehen wir genauso.«

»Sehr guter Eindruck«

Dr. Jens-Christian Kraft (CDU) hätte die Erhöhung aus betriebswirtschaftlicher Sicht gerne durchgewunken. Immerhin liege die letzte Erhöhung lange zurück. Fachbereichsleiter Finanzen, Stefan Schober, informierte, die Firmeninhaber hätten sich vorgestellt und einen »sehr guten Eindruck« hinterlassen. Jörg Norwig ist Fachmann für die Schwimmbadtechnik, Kamyar Mirzai wiederum Fachmann im Personalbereich. Bürgermeister Jan-Erik Dort erklärte, »wir sind an einer langfristigen Beziehung interessiert«. Angedacht seien auch besondere Aktionen im Freibad, etwa Wasserübungen der Feuerwehr. »Die Erhöhung der Eintrittspreise haben wir uns nicht leicht gemacht«, gab er bekannt. Vielleicht könne man sich ja in der Mitte treffen (Antrag SPD).

Schober wusste von einer Unterschriftenaktion für den Fortbestand des Freibads nach Bekanntwerden des Pächterausstiegs. Manch einer habe gemeint, »lieber teurer als geschlossen«. Bis zur Parlamentssitzung will Schober ausrechnen, welcher Minderbetrag an Einnahmen für die Stadt heraus käme, folge man der SPD. Einstimmig gab der Finanzausschuss eine Empfehlung für die Anhebung der Hundesteuer. Allerdings wurde wiederum die Vorlage aus dem Magistrat verändert.

Demnach sollte die Steuer für den 1. Hund von 54 Euro um 56 Prozent auf 84 Euro steigen, für den 2. Hund von 90 Euro um 33 Prozent auf 120 Euro, für jeden weiteren Hund von 138 Euro um vier Prozent auf 144 Euro und für gefährliche Hunde von 612 Euro um acht Prozent auf 660 Euro. Speier störte der große Unterschied und er plädierte für einheitlich zehn Prozent. Demnach würde der 1. Hund 60 Euro, der 2. Hund 100 Euro, jeder weitere Hund 152 Euro und der gefährliche Hund allerdings den Festbetrag von 800 Euro kosten.



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