05. Mai 2025, 17:38 Uhr

Geld aus Bundesprogramm für Fernwald

Dorfplatz Annerod wird klimafreundlich gestaltet

Für den Dorfplatz mitten in Annerod erhält Fernwald 540 000 Euro Fördergelder. Beisteuern muss die Gemeinde noch 180 000 Euro.
05. Mai 2025, 17:38 Uhr
SOW
Der Dorfplatz in Annerod ist in die Jahre gekommen. In dem kleinen Teich ist schon länger kein Wasser mehr drin. Mit Fördergeldern soll der Platz wieder fit gemacht werden. Foto: Schwaeppe

Fernwald . Der Dorfplatz »An der Weh« in Annerod hat sicher schon bessere Zeiten gesehen. Dennoch bietet der Ort das Potenzial für einen lauschigen Platz mit Aufenthaltsqualität. Doch für die Umgestaltung braucht man Geld.

Dieses ist nun da. Wie Bürgermeister Manuel Rosenke (parteilos) bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mitteilte, erhält die Gemeinde Fernwald Fördergelder in Höhe von 540 000 Euro aus dem Bundesprogramm »Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel«.

Nachbarhaus bleibt unsaniert

Der Dorfplatz soll damit nicht nur klimafreundlicher gestaltet werden, sondern auch wieder zu einem sozialen Begegnungsort für alle Altersgruppen werden.

Flächen sollen entsiegelt und Wasserspiele zur Abkühlung geschaffen werden.

Angedacht ist auch, eine barrierefreie Verbindung zwischen Ober- und Unterdorf zu schaffen.

Keine Handhabe hingegen hat die Gemeinde bei dem direkt an den Platz angrenzenden Gebäude Tiefenweg 1. Viele Anneröder ärgern sich zu Recht darüber, dass mitten im Ort ein Haus zerfällt und nach und nach von Gesträuch überwuchert wird. Die Gemeinde habe mehrmals das Gespräch mit dem Eigentümer gesucht, erläuterte Bürgermeister Manuel Rosenke in der Sitzung. So langwierig es sich gestaltete, den Eigentümer, der wohl die meiste Zeit im Ausland lebt, für ein Gespräch zu erreichen, so unfruchtbar nimmt sich auch das Ergebnis des Gesprächs mit der Gemeinde aus. Das Haus stehe weder zum Verkauf noch werde der Eigentümer etwas an dem maroden Gebäude tun. Die Gemeinde hat keine Handhabe.

Wenigstens an dem Platz kann die Gemeinde etwas tun. Hierfür ist ein Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung erforderlich, der die Haushaltsmittel in Aufsplittung nach Fördersumme, Eigenanteil und Gesamtmaßnahmensumme enthalten muss. Auch muss das Projekt bis Ende Dezember 2028 durchgeführt werden. Insgesamt geht es um eine Summe von 720 000 Euro. Das bedeutet, dass die Gemeinde einen Eigenanteil von rund 180 000 Euro zu leisten hat.

In der Ausschuss-Sitzung empfahlen sieben Mitglieder die Vorlage zur Annahme, zwei enthielten sich.

(Noch) keine Zisternensatzung

Die auf der Tagesordnung stehende Zisternensatzung wurde nach einiger Diskussion wieder zurückgestellt. Bürgermeister Manuel Rosenke versprach, die Anmerkungen aus den Fraktionen einzuarbeiten und dann erneut zur Besprechung und Abstimmung vorzulegen. Foto: Schwaeppe



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