Einige der Mitglieder der Burschen- und Mädchenschaft »Äppelröder Börnche« wussten selbst nicht, wo sie herkommen. Ein Zustand, der dringend geändert werden musste. Darum lud der Verein letzten Sonntag zu einem geschichtshistorischen Rundgang mit Wilhelm Konrad ein. Ein Ziel war dabei auch der Brunnen von Eppelrode, nach dem sich die Gruppe benannt hat.

Für Villingen hat dieser Brunnen eine ganz besondere Bedeutung. Angeblich werden aus diesem die Villinger Babys geborn und danach von ihren Müttern abgeholt. Noch heute ist es Tradition, dort das Wasser für die Kindstaufe zu holen.

Doch auch sonst wusste Konrad den rund 70 Besuchern viel über die Geschichte des Ortes und besondere Plätze in der Gemarkung zu berichten. Zwischendurch gab es eine kurze Rast mit Brezeln und Getränken. »Die Leute waren von dem Rundgang begeistert«, schilderte Vorstandsmitglied Marcel Momberger im Anschluss.

Nachdem der Wissensdurst gestillt war, waren die Kehlen trocken. Die Burschen- und Mädchenschaft hatte darum auf dem Eichköppel Tische und Bänke aufgestellt, versorgte die Besucher mit Gyros und Würstchen, Äppelwoi und gezapften Getränken.

Für die Burschen- und Mädchenschaft war es eine ereignisreiche Woche gewesen: Am 1. Mai hatte sie kurzfristig ein Fest für die Maiwanderer am Dorfgemeinschaftshaus auf die Beine gestellt. Zwischendurch noch ein Besuch auf der Pohlheimer Wies’n und dann direkt am 4. Mai die nächste Veranstaltung. Und die nächsten Wochen werden nicht ruhiger: Die Vorbereitungen für die Hinkelskirmes an Fronleichnam laufen bereits auf Hochtouren. Am 19. Juni will man die Besucher wieder mit Speisen und Getränken versorgen, für Kinder soll eine Hüpfburg bereitstehen.

Der Weg zum Veranstaltungsort wird ab der Villinger Linde in der Zeller Straße ausgeschildert. Das hilft notfalls auch auf dem Heimweg, wobei man dann den Pfeilen in umgekehrte Richtung folgen muss. pad/FOTOS: PAD/PM