Die Reiskirchener Jugendfeuerwehren waren zu einem gemeinsamer Übungstag zusammengekommen. Auf dem Sportgelände in Lindenstruth war einiges los. Alle sieben Jugendfeuerwehren aus der Gemeinde Reiskirchen übten gemeinsam an sechs verschiedenen Stationen, festigten dabei Grundkenntnisse und lernten neue Gerätschaften und Vorgehensweisen kennen, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.
In aus den Ortsteilen gemischten Teams agierten die 47 Nachwuchskräfte unter Anleitung an den verschiedenen Übungsstationen, die von den Betreuern vorbereitet wurden.
Mit dem Rüstwagen des Landkreises Gießen, der im Ortsteil Reiskirchen stationiert ist, konnten die Nachwuchskräfte ein besonderes Fahrzeug kennenlernen und seine technischen Möglichkeiten erkunden. Dabei lernten sie den Aufbau eines sogenannten Dreibeins kennen, mit dem unter anderem die Rettung von Großtieren möglich ist.
Den geschickten und genauen Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät trainierten die Kids beim Aufstellen eines Tischs, der vom Boden aus mittels Rettungsgerät Schritt für Schritt aufgestellt werden musste. Dabei erschwerte ein Wasserbecher den Kindern das Vorgehen, denn dieser sollte so wenig wie möglich Wasser verlieren.
In einer verrauchten Halle übten die angehenden Feuerwehrkräfte das Absuchen von Räumen unter erschwerten Sichtbedingungen mittels Wärmebildkamera und das Retten einer vermissten Person.
Echtes Feuer galt es beim Vegetationsbrand zu bekämpfen. Die Nachwuchskräfte lernten die entsprechende Ausrüstung und das richtige Vorgehen kennen, ehe sie diese am vorbereiteten Flächenbrand üben konnten. Einen Rettungswagen von außen haben bereits viele Kinder und Jugendliche gesehen. Nun hatten sie die Möglichkeit, einen solchen auch von innen zu besichtigen. Möglich machte das der Rotkreuz-Rettungsdienst Mittelhessen.
Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Beim »Feuerwehr-Minigolf« wurden Feuerwehrtechnik und Geschicklichkeit verbunden. Unter Leitung des stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwart Kevin Chladek war der Übungstag detailliert geplant worden.
Neben einigen aktiven Mitgliedern aus den Einsatzabteilungen machte sich auch Bürgermeister Tobias Breidenbach vor Ort ein Bild von den Kenntnissen der Nachwuchsbrandschützern. Ein großes Dankeschön galt allen 27 Betreuerinnen und Betreuern, die dem Feuerwehrnachwuchs einen solchen Tag ermöglichen.